Hier sind Beispiele angeführt, wie sich Kinder mit UEMF in Schule und Kindergarten verhalten können. Es muss nicht jeder Bereich davon auffällig sein, wenn es sich um eine UEMF handelt:
Grafomotorik:
Verzögerte Malentwicklung, Zeichnen und Malen werden vermieden, Schwierigkeiten beim Schreiben (Stifthaltung, Tempo, Schreibkrampf, Einhalten der Zeilen, Erlernen der Schreibschrift,...)
Feinmotorik:
Unklare Händigkeit; feinmotorische Aufgaben wie Schneiden, Basteln und Hantieren mit kleinen Gegenständen werden vom Kind ungeschickt ausgeübt und vermieden; Probleme im Werkunterricht; Nicht-mithalten-können bei Spielen mit Freunden;
Grobmotorik:
Beim Turnen, Spielen im Freien, Radfahren, Ballspielen, in den Pausen usw. verhalten sich die Kinder tollpatschig, ungeschickt, vermeidend, ängstlich, träge oder waghalsig; sie stolpern oft und rempeln ohne Absicht Mitschüler.
Visuelle Wahrnehmung:
Puzzle sind zu schwierig, Bauen mit Lego und Bausteinen nur ungern, das Erlernen der Buchstaben, das Schreiben in Schreibschrift, Rechnen und Geometrie bereiten Schwierigkeiten, evtl. Teilleistungsstörungen (Legasthenie, Dyskalkulie); das Abschreiben von der Tafel ist mühsam.
Selbstversorgung:
Schwierigkeiten beim An- und Ausziehen, Waschen, Essen; chaotische Unordnung in Schultasche und am Sitzplatz; Aufträge können nur schwer alleine erledigt werden, oft brauchen die Kinder enge Betreuung
Verhaltensauffälligkeiten:
häufig Konflikte mit anderen Kindern, schnell Wutanfälle, geringe Frustrationstoleranz, Schüchternheit, Rückzug, Kasperln, Überaktivität, kurze Aufmerksamkeitsspanne und Konzentration, Regeln und Grenzen können nur schwer angenommen werden; Mobbing, Ausgrenzung, Depression